Heuandi – artgerechte Produkte und individueller Service

HeuandiDer “Kaninchenfutter-Lieferservice”, mit dem wir viele Jahre zufrieden waren (bis wir uns von den Kaninchen trennten, um sie in ein Leben auf der Wiese zu leiten), ist Heuandi. Das ist ein tierlieber Bauer, der deutschlandweit frisches Heu, Knabberzweige, Heuraufen und viele andere Naturprodukte, die sich für Kaninchen und andere Tiere eignen, verschickt. Was wir besonders schätzen, ist, dass Heuandi auch auf Sonderwünsche eingeht und Heu in gewünschter Beschaffenheit (von unterschiedlichen Wiesen) liefert. Wenn man Kaninchen hat, die auf manche Heusorten allergisch reagieren, schickt Heuandi Heu, das erfahrungsgemäß wenige Allergene enthält. Einen derartigen Service ist man heutzutage nicht mehr gewöhnt, vor allem nicht bei Onlineshops.

Wie funktioniert es?

Man schickt Heuandi eine E-Mail mit der gewünschten Bestellung und erhält dann rasch eine Antwort. Wir bestellten immer ein 10-kg-Paket. Das wurde stets superschnell geliefert und war in einem atmungsaktiven Karton verpackt, welcher dafür sorgte, dass das Heu lange frisch und genießbar bleibt. Das Heu hält sehr lange, da die Kartons stets proppenvoll gefüllt sind. Die Qualität des Heus ist hervorragend. Es duftet frisch und ist mit dem eingeschweißten Heu aus dem Drogeriemarkt oder Zoohandel, das häufig recht staubig ist, nicht zu vergleichen.

Das Knabberholz, welches Heuandi je nach Wunsch in Größe und Beschaffenheit variiert, wird von den Kaninchen gern geknabbert. Sie fressen dabei zuerst die knusprigen Blätter weg und widmen sich dann der Rinde. Abgepacktes Knabberholz aus dem Zoofachhandel ist nicht frisch und hat meist keine Rinde. Über Knabberholz von Heuandi hingegen fallen Großstadtkaninchen regelrecht her. Auch für Herrchen und Frauchen von Großstadt(zwerg)kaninchen ist es schön anzusehen, wenn man den Tieren ein Stück Natur bieten kann.

Die Heuraufen, die es bei Heuandi zu kaufen gibt, sind handgefertigte Einzelstücke.  Die Heuraufe, die wir gewählt haben (siehe hier), hatte eine dicke Rinde, die sehr gut zu schmecken schien.

Heuvorrat

Kaninchen auf HeuHeu im TöpfchenAllgemeines über das Heu

Heu ist das Grundnahrungsmittel für Kaninchen und sollte immer in großen Mengen vorhanden sein. Kaninchen benötigen jederzeit Nachschub, und zwar aus einem Grund: Kaninchen haben einen Stopfdarm und benötigen, damit die Verdauung vorangeht, ständig etwas zu fressen. Heu ist für Kaninchen das tägliche Brot. Es sorgt für den Zahnabrieb der ständig nachwachsenden Zähne. Bekommen Kaninchen ausreichend Heu sowie Äste und Zweige mit Rinde, so kann auf diese Weise ein Schneiden der Zähne vermieden werden (weitere Infos zur Ernährung von Kaninchen: >> Kaninchen Ernährung).

Das Heu kann den Kaninchen in verschiedenen Typen von Heuraufen gereicht werden.

Heu aus Plastiktüte
Heu aus Plastikverpackung: Nur im Notfall verfüttern

Bezugsquellen des Heus

Wo sollte man das Heu für die Kaninchen kaufen?

Heu aus der Plastikverpackung: Staubig und wenig frisch

Das Heu aus dem Drogeriemarkt oder Zoofachhandel ist häufig recht staubig. Aufgrund der Plastikverpackung können sich Schimmelpilze bilden, die für das Auge nicht sichtbar sind. Auch wenn das Heu im Biomarkt gekauft wurde, kann es aufgrund seiner Plastikverpackung nicht mit der Frische und Qualität des Heus vom Bauern mithalten, welches im atmungsaktiven Karton aufbewahrt wird.

Heu aus der Plastiktüte nur im Notfall verfüttern

Im Notfall (wenn kein anderes Heu zur Hand ist) kann das Heu aus der Plastikverpackung jedoch aushelfen.

Sind die Kaninchen erst in den Genuss des frischen Heus vom Bauern gekommen, schmeckt ihnen das Heu aus der Plastiktüte nicht mehr. Sie werden es jedoch, wenn kein anderes Heu zur Verfügung steht, trotzdem fressen.

Ein sehr schneller und zuverlässiger Heulieferant, der das Heu im atmungsaktiven Karton verpackt und auch auf individuelle Wünsche eingeht, ist beispielsweise Heuandi.

So sollte man es nicht machen: Sorgen Sie dafür, dass sich der Heukarton außerhalb der Reichweite der Kaninchen befindet, damit er nicht angeknabbert und zerrissen wird.
So sollte man es nicht machen: Sorgen Sie dafür, dass sich der Heukarton außerhalb der Reichweite der Kaninchen befindet, damit er nicht angeknabbert und zerrissen wird.

HeutankstelleAufbewahrung des Heus

Es empfiehlt sich das Heu in einem verschließbaren atmungsaktiven Karton aufzubewahren, um die Bildung von Schimmelpilzen zu vermeiden und das Heu so lange wie möglich frisch zu halten. Stellen Sie den Heukarton an einem Platz auf, welcher vor Feuchtigkeit und schlechten Gerüchen oder schädlichen Einflüssen (wie etwa Zigarettenrauch) geschützt ist.

Außerdem sollten Sie sich (zumindest bei neuen Heukartons) darum kümmern, dass sich die Kartons außerhalb der Reichweite der Tiere befinden. Der Heukarton wird sonst angeknabbert, zerrissen und durch das Hineinkriechen der Kaninchen in den Karton verunreinigt. Nicht zuletzt verliert das Heu durch die Luftzufuhr an Frische.

Bei (fast) leeren Heukartons kann man schon einmal ein Auge zudrücken und die Kaninchen nach Herzenslust knabbern, buddeln und zerreißen lassen.

Nicht selten wird das Heu am liebsten außerhalb der Heuraufe konsumiert.
Nicht selten wird das Heu am liebsten außerhalb der Heuraufe konsumiert.

Haltbarkeit und Frische des Heus

Woran erkennt man, dass das Heu nicht mehr frisch genug ist? Wenn die Kaninchen das Heu nicht mehr anrühren, sollte das alte Heu entsorgt und frisches nachgefüllt werden. Leicht erkennt man am Geruch des Heus, ob das Heu noch frisch genug ist um als Futter für die Kaninchen geeignet zu sein. Heu, welches nicht mehr frisch ist, kann in die Kaninchentoilette gelegt werden, wo es sich geruchsneutralisierend auswirkt und den Kaninchen als angenehme Unterlage dient.

Zweckdienlich und dekorativ zugleich – Heuaufbewahrung muss nicht unästhetisch sein

Wie auf dem Bild oben dargestellt ist es durchaus möglich die beiden Ziele der praktischen Aufbewahrung des Heus und des ästhetischen Wohnens miteinander zu vereinbaren.

Wird der Heukarton auf einen Stuhl gestellt, ist der Karton für die Kaninchen unzugänglich und somit vor Knabber- und Zerreiß-Attacken geschützt. Hinweis: Der Deckel sollte zur Frischhaltung des Heus geschlossen werden.

Heuraufe

Heu und ZweigeDie im Handel erhältlichen Heuraufen werden von vielen Kaninchen nicht akzeptiert. Erstens scheint es nicht angenehm für Kaninchen zu sein in aufgerichteter Körperhaltung Heu zu fressen: Viele Kaninchen wollen ihren Kopf beim Fressen lieber nach unten halten. Zweitens mögen es viele Kaninchen nicht, wenn sie das Heu aus der Heuraufe herausziehen müssen. Deshalb kann es sinnvoll sein kreativ zu werden und auszuprobieren, welche Alternativen sich finden lassen.

Waldis Turnübungen auf der Heuraufe
Heuraufen aus Naturholz werden gern angenagt und tragen somit doppelt zur Zahnpflege der Kaninchen bei.

1. Heuraufe aus Naturholz

Eine weitere tolle Alternative zu den herkömmlichen Heuraufen sind Heuraufen aus Naturholz (siehe Bild, gibt’s bei Heuandi). Auch die Rinde dieser Heuraufen scheint Kaninchen ausgesprochen gut zu schmecken. Wenn die Kaninchen an der Heuraufe knabbern, sorgt das nicht nur für einen guten Zahnabrieb der Kaninchen sondern hilft gleichzeitig dabei Möbelstücke und andere Dinge zu schonen, die gern von Kaninchen angeknabbert werden.

2. Heutunnel

Eine andere praktische und natürliche Alternative zur herkömmlichen Heuraufe ist ein Heutunnel bzw. Weidentunnel. Dieser wird gern selbst angeknabbert. Außerdem kommt es, wenn das Heu im Heutunnel gereicht wird, schnell zu Verunreinigungen des Heus.

Alternative zur Heuraufe II

3. Metalltopf oder Tontopf als Heuraufe

Wer nach einer leicht zu reinigenden Alternative sucht, kann zu einem einfachen Metalltopf oder auch zu einem Tontopf greifen. Beide Materialien sind schwer genug, sodass die Töpfe nicht so leicht umgeworfen werden können. Damit die Kaninchen den Topf nicht als Toilette verwenden, ist es ratsam einen entsprechend kleinen Topf zu verwenden. Ein solcher Topf lässt sich leicht reinigen, birgt aber auch die Gefahr, dass die Kaninchen das komplette Heu einfach herausnehmen und auf dem Boden verteilen.

4. Plastikbehälter als Heuraufe

Als Heuraufe für zwischendurch sind auch feste Plastiktöpfchen (wie das nebenstehende) oder feste Tortenhauben geeignet. Diese Behälter werden allerdings leicht von den Tieren umgeworfen, oder die Tiere setzen sich hinein, wodurch das Heu verunreinigt werden kann.

Eine Verunreinigung des Heus findet jedoch ebenfalls statt, wenn die Kaninchen das Heu aus einer Naturholz-Heuraufe oder aus einem Heutunnel herausscharren.

5. Hygiene der einzelnen Heuraufen

Achten Sie bei allen Arten von Heuraufen stets darauf, dass das Heu sauber und frisch ist, und entfernen Sie Heu, welches mit Kot oder Urin vermengt ist. In Bezug auf die Hygiene sind mit langen Heuhalmen befüllte Heuraufen aus Naturholz von Vorteil.

6. Umgang mit Heuresten

Geht das Heu zur Neige und wird die Heuraufe deshalb mit entsprechend kurzen Heuhalmen befüllt, fallen die Heuhalme aus der Heuraufe heraus, was sich nachteilig auf die Hygiene auswirkt. Am besten verwendet man die Heureste aus dem Boden des Heukartons deshalb nicht zur Befüllung der Heuraufe sondern als Unterlage für die Kaninchentoilette (einfach auf das Zeitungspapier legen).

Alternative zur Verwendung der Heureste: Lassen Sie die kurzen Heuhalme im Heukarton und stellen den Kaninchen den beinahe leeren Karton (mit Öffnung zum Hinein- und Heraushoppeln) ein paar Stunden lang als Buddel- und Spielkiste zur Verfügung.

Weitere Tipps zur Auswahl, Lagerung und allgemeine Infos zum Thema Heu finden Sie unter “Heuvorrat“.

Die Geschichte hinter dieser Website

Gedicht von der Autorin (nun erneut Katzen-Fan) vom 19.07.23

Warum dich Katzen glücklich machen

 

Sie können sich an gemütlichen Dingen erfreuen,

liegen mit dir im Bett, ergötzen sich an Neuem.

Führst du sie hinaus in die Natur,

erkunden sie jedes Lebewesens Spur.

 

Ob Hecke, Grasbüschel oder Blume – sie genießen Flora und Fauna.

Wenn du ne Cam dabei hast: Schieße Bilder für neugierige Stauner!

Nimm Rücksicht auf des Tieres Willen:

Möchte es heim oder zurück in den Wagen, sollst du diesen Wunsch auch stillen!

 

Die Autorin wünschte sich als Studentin ein Haustier und hatte in ihrem bisherigen Leben immer Katzen. Der Vermieter der damaligen Untermieterin in einer Münchner WG war jedoch mit einer Katzenhaltung nicht einverstanden. Sie konnten sich schließlich auf die Haltung von Zwergkaninchen einigen.

Im Internet hieß es, Zwergkaninchen bräuchten nicht viel Platz. Immerhin fand man die Information, dass man Kaninchen keinesfalls alleine halten durfte.

2008: Clara und Kobold hießen die ersten beiden Kaninchen der Autorin

Die Anschaffung zweier Kaninchenbabys (von denen sich dann herausstellte, dass es sich nicht um Zwergkaninchen handelte) war mit viel Freude, aber auch zahlreichen Herausforderungen verbunden. Im Vergleich dazu war die vorherige Katzenhaltung ein Kinderspiel!

Insgesamt hat J. Dörfler von 2008-2021 Kaninchen in der Wohnung gehalten und jedes von ihnen sehr geliebt, viel Zeit und Geld in die Tiere investiert und um verstorbene Tiere getrauert: Die auf der Startseite vorgestellte Clara verstarb 2013, Peter 2014 und Philomena und Leo 2018.

Das Geschenk für zwei Schwestern: ein Kaninchenleben im Garten

Zuletzt hielt die Autorin ein Geschwisterpaar, Milka und Kathi (siehe Bilder auf dieser Seite). Beide waren sehr lieb, gesund und aufgeweckt. J. Dörfler war jedoch beruflich sehr eingespannt. Zwar konnte sie dank ihrer Tätigkeit im Homeoffice die Tierhaltung relativ gut mit ihrer Arbeit vereinbaren, doch sie war sich neben ihrer Unzufriedenheit mit dem großen Putzaufwand für die Kaninchenhaltung in der Wohnung sicher, dass Milka und Kathi im Grünen, also in einem Garten, ein glücklicheres Leben führen würden. Denn die Buddelbedürfnisse der Tiere zufriedenzustellen, war in der Wohnung kaum möglich. Und schließlich lebt man nur einmal – auch, wenn man ein Kaninchen ist!

Zwar verstanden sich die Geschwister gut mit dem Kater Konstantin, den man 2019 als Katzenbaby an die anfangs noch ängstlichen Kaninchenschwestern gewöhnen konnte, doch dieser entwickelte im Vergleich zu den Kaninchen eine wesentlich engere Bindung an die Menschen in der Wohnung. Aus diesen Gründen fiel der Autorin es nicht schwer, sich von den Kaninchen zu trennen.

Übergangsweise auf dem Balkon

Die Frühlingstemperaturen 2021 nutzte die Autorin, um die Kaninchen schon einmal frische Luft schnuppern zu lassen. So kam buchstäblich frischer Wind in das Leben der Tiere.

Tiervermittlung ins Grüne: Man muss die Augen nach liebevollen, gewissenhaften Menschen offenhalten

Ein neues Zuhause für die beiden Kaninchendamen zu finden, war aufgrund der Corona-Pandemie nicht leicht. Außerdem war das Geschwisterpaar bereits 3 Jahre alt; die meisten Leute wünschen sich Kaninchenbabys, denen man beim Aufwachsen zusehen kann. Die meisten der Anfragen, die über die Kleinanzeigen-Plattform eingingen, kamen von Personen, die nicht die erforderliche Gewissenhaftigkeit mitbrachten und der Autorin nicht liebevoll genug erschienen: Wenn sich beispielsweise schon jemand weigert, Schutzgebühr zu zahlen, muss man ihn automatisch verdächtigen, den Kaninchen nichts Gutes zu wollen.

Schließlich jedoch fand sich eine vertrauenswürdige Familie mit Kind, die die Kaninchen in ihrem Garten halten wollten. Daraufhin wurden die beiden Tiere erst einmal geimpft: Es wurde eine Kombi-Impfung gegen RHD I, RHD II und Myxomatose durchgeführt.

Der Sohn des neuen Frauchens und Herrchens versprach der Autorin, gut auf die Tiere aufzupassen. Die Familie bekam das Lieblingsheu der Tiere mit sowie weitere Tipps zu den Nahrungsvorlieben, sodass sich Milka und Kathi im neuen Zuhause schnell wohlfühlten. Auch wurde nach der Übergabe der Tiere Kontakt gehalten, und es wurden News und Fotos ausgetauscht. Die beiden führen nun ein glückliches, artgerechteres Leben im Grünen.

Das Happy End:


Kaninchensprache

Die Sprache der Kaninchen – ein Beitrag von Robert Brungert

Soziale Fluchttiere mit hohen Ansprüchen

Heutige Hauskaninchen sind im Wesen das Ebenbild vom Wildkaninchen, welches ursprünglich von
der Iberischen Halbinsel und Regionen Nordafrikas stammt. Als diese Ebenbilder der Wildkaninchen
sind auch Hauskaninchen Fluchttiere, die auf keinen Fall von ihren Feinden entdeckt werden wollen.
Die Sprache der Kaninchen bedient sich deswegen leiser Laute. Ansonsten dominieren Berührungen
und vor allem Duftnoten. Gerade in den unterirdischen Bauten der Wildkaninchen oder auch im weiten
freien Land „unterhalten“ sich die Kaninchen bereits, bevor sie sich sehen. Die Duftnote gibt den
Tieren Auskunft über das Gegenüber.
Der Mensch wird die „Duftnote“ höchstens als unangenehm empfinden und achtet daher auf die
anderen Ebenen der Kaninchensprache. Das soll er als Kaninchenhalter sogar unbedingt machen, um
sein Kaninchen zu fördern und bei einer Erkrankung rechtzeitig zum Tierarzt zu befördern. Wird ein
Kaninchen krank oder hat Zahnprobleme, dann erkennt es der erfahrene und aufmerksame
Kaninchenhalter sehr schnell.


Die Lautsprache der Kaninchen

– Das Klopfen: Bei Gefahr und auch bei Langeweile klopfen Kaninchen mit den Hinterpfoten auf den
Boden. Der dumpfe Laut warnt die anderen Kaninchen oder diese schauen zum gelangweilten
Kaninchen.
Leises Zähneknirschen oder leises Gurren: Diese Laute erklären dem Menschen, dass sich sein
Kaninchen sehr wohl fühlt.
Lautes Zähneknirschen: Das Kaninchen ist gereizt und möchte seine Ruhe. Oder das Tier hat starke
Zahnschmerzen. Wenn es keinen Grund für Gereiztheit gibt und das Kaninchen nicht mehr normal
frisst, dann wäre schleunigst der Tierarzt zu befragen.
– Gut hörbares Brummen: Trifft ein Rammler auf eine Häsin, dann brummt er. Kaninchen brummen,
wenn sie ihre Paarungsbereitschaft signalisieren. Kaninchen in Einzelhaltung brummen auch ihre
Menschen an.
Grunzen und Knurren: Kaninchen in Scheinschwangerschaft oder unzufriedene und gereizte
Kaninchen können grunzen und knurren. Sie sollten dann etwas in Ruhe gelassen werden.
Fauchen: Wie mit dicht angelegten Ohren signalisiert das Kaninchen, dass es gereizt ist und in Ruhe
gelassen werden möchte.
Fiepsen: Jungtiere fiepsen und rufen damit ihre Mutter.
schrilles Schreien: Die erschrockenen Kaninchen sind in Todesangst und in Panik.

Die Verhaltenssprache der Kaninchen

flach auf den Boden drücken, Ohren zurücklegen: Das Kaninchen steht einem stärkeren Tier oder
auch dem Menschen gegenüber und unterwirft sich.
Rammeln: Um neue Kaninchen kennen zu lernen oder um die Rangordnung zu klären, rammeln
dominante Tiere auch gleichgeschlechtliche Artgenossen. Unkastrierte Rammler rammeln zur Paarung.
auf dem Bauch liegend die Füße von sich strecken: Wenn Kaninchen sich sehr sicher fühlen und
ausruhen wollen, dann legen sie sich flach auf den Bauch und strecken die Hinterfüße nach hinten. Sie
strecken die Vorderfüße nach vorne und legen ihren Kopf auf diese ab. Die Tiere können sich auch zur
Seite oder auf den Rücken drehen oder auch wälzen.
Männchen machen: Kaninchen wollen wissen, was in ihrem Umfeld los ist. Sie machen Männchen,
um weiter sehen zu können. Wenn die Nase zuckt und die Atmung schnell ist, dann wird auch
Witterung aufgenommen. Gelegentlich ist ein Männchen machen auch als ein Betteln um Futter zu
verstehen.
Stupsen: Zur Begrüßung oder auch als Aufforderung zum Spielen oder Putzen beschnuppern sich
Kaninchen und stupsen einander oder auch ihren Halter an.
Kopf nach unten: Wenn ein Kaninchen geputzt werden möchte, dann hält es den Kopf nach unten,
damit das andere Kaninchen loslegen kann.

Das gemeinschaftliche Putzen oder auch das Beisammenliegen ist für das gesellige Zusammenleben wichtig.
Zwicken: Wenn Kaninchen ihre Ruhe wollen, dann können sie schon mal andere Tiere oder den
Menschen zwicken.
Luftsprünge, Haken schlagen, Dinge umwerfen: Kaninchen müssen als Fluchttiere ihren
Bewegungsapparat trainieren. Wenn sie vor Freude und im Übermut Luftsprünge machen und Haken
schlagen, dann trainieren sie bei bester Laune. Gerne werfen sie auch mal etwas um.
Flucht und Deckung suchen: Wer sein Kaninchen erschrickt, der sieht es bei der Flucht. Es soll nun in
Ruhe gelassen werden, bis es von alleine wieder neugierig heraus kommt. Etwas Möhre kann helfen.
Starre: Wenn das Kaninchen keinen Fluchtweg sieht, dann erstarrt es. Die meisten seiner Angreifer
reagieren auf Bewegungen. Wenn sie das Kaninchen noch nicht gesehen haben und dieses erstarrt, dann
werden sie es übersehen.
Hennen- oder Ruhestellung: Das Kaninchen zieht die Pfoten unter den Körper und sitzt wie eine
brütende Henne sehr entspannt mit halb geschlossenen Augen herum. Es ruht sich aus und möchte in
Ruhe gelassen werden.
angespannte Haltung beim Erkunden: Wenn das Kaninchen in angespannter Haltung ganz vorsichtig
ein neues Kaninchen, einen neuen Gegenstand oder einen neuen Raum erkundet, dann ist es neugierig
und vorsichtig zugleich.
Sachen annagen: Kaninchen sind zwar keine Nagetiere, sondern Hasenartige. Dennoch nagen sie hier
und da ihre Einrichtungsgegenstände oder Zweige an. Es soll nichts Giftiges und keine Stromleitung
erreichbar oder annagbar sein.


Weitere Verhaltensweisen der Kaninchen

Buddeln: Wildkaninchen legen ein Tunnelsystem mit Bauten an, wie es hier beschrieben wird. Selbst
wenn das Hauskaninchen dazu gar nicht die Möglichkeit oder Notwendigkeit hat, so soll es wenigstens
eine Buddelkiste haben, in der es buddeln kann.
Putzen: Kaninchen putzen sich nicht nur gegenseitig, sie putzen sich auch selber, um sauber und auf
Dauer gesund zu bleiben.
vor den Füßen umherlaufen: Wer seine Kaninchen richtig gut zähmt, dem laufen sie vor den Füßen
oder springen auf den Schoß. Die Tiere wollen Beachtung und spielen auch mit ihrem Halter.
Markieren: Ein Markieren kann mit Urin, mit speziell duftenden Kötteln oder auch mit dem Reiben
vom Kinn an Ecken oder Gegenständen erfolgen. Der Halter kann mit dem Kastrieren der Rammler,
Kaninchentoiletten und Hygiene das Urinieren und Verteilen der Köttel minimieren, aber meist nicht
ganz unterbinden (hier einige Tipps zur Stubenreinheit).
Kot fressen: Aufgrund der komplizierten Verdauung bilden Kaninchen Blinddarmkot, den sie
meistens direkt wieder fressen. Nur so können sie einem Mangel entgehen.

Die Sprache der Kaninchen lernen

Jedes Kaninchen hat seine Eigenarten. Das sind zumindest die typischen „Ausdrücke“ oder
„Verhaltensweisen“ der Hauskaninchen, die im Wesen dem Wildkaninchen sehr ähneln. Deswegen
sollen die Haltungsbedingungen auf die ursprünglichen Bedürfnisse der Kaninchen eingehen.
Kaninchen brauchen neben einem geschützten Stall, der den Bau ersetzt, auch genug Auslauf und
täglich Frischfutter. Pro Kaninchen sollen mehrere m² Grundfläche vorhanden sein, die für die
Kaninchen mit Heuraufe, Futterstelle, Kaninchenklo, Buddelkiste, Ästen, dem Kaninchenstall und
anderen Elementen eingerichtet werden sollen.
Wer sein Kaninchen vernachlässigt, der wird eher die „Fluchtsprache“ wie das Klopfen oder
Unterwerfen bemerken. Richtig zahme Kaninchen kommen aber auf ihre Halter zu gelaufen und
stupsen diese an, um zu spielen oder zu schmusen.
Auch ohne die „Duftsprache“ kann der Mensch seine Kaninchen verstehen und mit diesen interagieren.
Die Kaninchen fühlen sich wohl, brauchen aber dennoch immer wenigstens einen Artgenossen. Wenn
zwei Tiere sehr dominant sind oder ein Rammler nicht kastriert wird, dann verstehen sich die
Kaninchen nicht und müssen getrennt werden.

Die vielfach empfohlene gemischte Haltung mit Meerschweinchen ist sehr bedenklich:

Kaninchen verstehen sich mit Meerschweinchen nicht richtig, worunter die Meerschweinchen leiden.

Sie können dabei sogar zu Tode kommen.

Generell sollten Kaninchen nicht auf beengtem Raum mit anderen Tierarten gemischt gehalten werden.

Kaninchenbabies

Neugeborene Kaninchen

Für Kaninchenbabies gelten bestimmte Regeln. Sie sind besonders empfindlich und erfordern viel Aufmerksamkeit.

Die folgenden von Wohnungskaninchen.de bereitgestellten Artikel gehen auf dieses Thema ein:

Kaninchenbaby – Über den Umgang mit Kaninchenbabies

…  die Kaninchen bei sich aufnehmen wollen, bevorzugen Kaninchenbabies, da die zukünftigen Halter (und / oder ihre Kinder) das Wunder …  der Kaninchen miterleben und beobachten wollen. Kaninchenbabies im Nest, welches ihnen ihre Mutter aus ausgerissenem Fell gebaut hat. Die Kaninchenbabies haben ihre Augen noch geschlossen und sind noch fast …

Kaninchen und Hund

…  unter Aufsicht gemeinsam in einem Raum lassen. Lassen Sie Kaninchenbabies und Hunde nie aufeinandertreffen.   Zurück zu Kaninchen …

Kaninchen und Katze

…  ausschließlich unter Aufsicht erfolgen. Lassen Sie Kaninchenbabies niemals mit Katzen zusammentreffen. Das Risiko ist zu …

Kaninchenhaltung

…  man bei der Anschaffung von Kaninchen beachten? – Kaninchenbabies – Was ist bei der Aufnahme, Haltung und Ernährung von Kaninchenbabies zu beachten? – Wie viele Kaninchen sollte man halten? …

Kaninchengehege

…  viel Bewegungsfreiheit benötigen. Manche Leute, die ihre Kaninchenbabies in einem Käfig halten, werden bemerken, dass sich diese das …

Anschaffung von Kaninchen

…  Besondere Vorsicht sollte man bei der Ernährung von Kaninchenbabies und neu aufgenommenen Kaninchen walten lassen, da diese …  das Heu (siehe auch >>Infos zum Umgang mit Kaninchenbabies). Zur Vorbeugung von Krankheiten und zur Zusammenstellung eines …

Bild:  Copyright hastingimages – bigstockphoto.com

Kaninchenbaby – Über den Umgang mit Kaninchenbabies

Die meisten Menschen, die Kaninchen bei sich aufnehmen wollen, bevorzugen Kaninchenbabies, da die zukünftigen Halter (und / oder ihre Kinder) das Wunder des Heranwachsens der Kaninchen miterleben und beobachten wollen.

Kaninchenbabys im Nest
Kaninchenbabies im Nest, welches ihnen ihre Mutter aus ausgerissenem Fell gebaut hat. Die Kaninchenbabies haben ihre Augen noch geschlossen und sind noch fast nackt.

 

Manche Kaninchenhalter, die unerwünschten Kaninchen-Nachwuchs bekommen haben, sind mit der Situation überfordert und wollen die Tiere so schnell wie möglich an tierliebe Personen verschenken oder gegen eine geringe Schutzgebühr abgeben.

Beachten Sie, dass die Kaninchenbabies unbedingt (mindestens) bis zur 10. Lebenswoche bei ihrer Mutter bleiben sollten. Weisen Sie Kaninchenhalter, die jüngere Tiere abgeben wollen, auf diese allgemeine Empfehlung hin. Kaninchenbabies erzeugen leise Fieptöne, wenn sie ihre Mutter rufen wollen.

Kaninchenbaby
Dieses Kaninchenbaby ist noch zu jung um von seiner Mutter getrennt zu werden.

Rechtzeitige Kastration männlicher Kaninchen

Kaninchenbabies, die gemeinsam aufwachsen, sind meist unzertrennlich. Kommen die Tiere in die “Pubertät”, kann es jedoch zu gewaltigen Zickereien kommen. Sorgen Sie für eine rechtzeitige Kastration männlicher Kaninchen. Es wird empfohlen männliche Kaninchen mit ca. 12 Wochen kastrieren zu lassen. Nach der Kastration müssen die kastrierten Rammler ca. 6 Wochen lang von den weiblichen Kaninchen getrennt werden (“Kastrationsquarantäne”). Eine Frühkastration, welche in der 8.-12. Lebenswoche durchgeführt wird, ist ein riskanter Eingriff, von welchem eher abgeraten werden kann. Manche Tierärzte lehnen diesen Eingriff ohnehin ab.

Kaninchenbabies in der Wohnung (auch vor erwachsenen Kaninchen) schützen

Die Empfehlungen dieser Website zum Thema Freilauf gelten nicht für Kaninchenbabies. Für ganz junge Kaninchen sollte ein Käfig gekauft werden, um die Kaninchenbabies vor den vielfältigen Gefahren zu schützen, die in der Wohnung auf sie lauern. (unbedingt für eine Sicherung der Kabel sorgen).

Die Kaninchenbabies sind anfangs noch etwas wackelig auf den Beinen und besitzen noch nicht genügend Lebenserfahrung um Gefahren und Risiken richtig einschätzen zu können. Nehmen Sie sich für den Anfang Urlaub oder sorgen dafür, dass Sie genügend Zeit für die Kaninchenbabies haben, um sofort zur Stelle sein zu können, wenn Probleme auftreten (bzw. sofort den Tierarzt rufen zu können, wenn die Kaninchenbabies Krankheitssymptome zeigen).

Kaninchenbabies und erwachsene Kaninchen

Sollten Sie erwachsene Kaninchen halten, empfiehlt es sich äußerst vorsichtig umzugehen und vor einer gemeinsamen Haltung der erwachsenen Tiere und der Jungtiere abzuwarten bis die Kaninchenkinder etwas größer sind. Keinesfalls dürfen Kaninchenbabies gemeinsam mit unkastrierten Rammlern gehalten werden. Auch bei kastrierten Rammlern ist Vorsicht geboten. Warten Sie mit der Zusammenführung der Kaninchenbabies mit den erwachsenen Kaninchen auf jeden Fall, bis die Kaninchenkinder sich etwas eingelebt haben und gut hoppeln können.

Bald entsteht bei den Kaninchenkindern der Wunsch nach mehr Freilauf

Lassen Sie den Käfig unter Beaufsichtigung geöffnet und begleiten Sie die Kaninchenbabies bei ihren ersten Erkundungs-Trips durch die Wohnung. Begegnungen mit den erwachsenen Tieren sollten bei ganz jungen Kaninchenbabies nur unter Aufsicht stattfinden.

Es wird nicht lange dauern, bis die Kaninchenkinder Ihnen signalisieren, dass ihnen der Käfig nicht mehr reicht. Sie werden am Käfig rütteln und beißen. Das ist ein Zeichen dafür, dass Sie den Kaninchenkindern ein Gehege kaufen und entsprechend einrichten bzw. das bereits bestehende Gehege anhand einzelner Gehegeelemente erweitern sollten.

Kaninchenkinder

Besonders vorsichtig ernähren – kleine Mengen, maximale Frische und keinerlei Risiken eingehen!

Kaninchenbabies sind besonders empfindlich und können blitzschnell sterben (Rufen Sie bei den allerersten Krankheitsanzeichen von Kaninchenbabies immer sofort den Tierarzt!). Heu und Wasser sind die Basis ihrer Ernährung. Karotten vor dem Füttern waschen und schälen. Seien Sie mit anderen bzw. neuen Gemüsesorten vorsichtig, und geben Sie den Tieren keine zu großen Mengen (Beispiel: Legen Sie den Kaninchenbabies nicht einfach einen gewaschenen und abgetrockneten Salatkopf oder eine ganze Salatgurke hin. Die Tiere könnten eine zu große Menge fressen und davon Durchfall und andere Darmerkrankungen bekommen). Zum Thema Ernährung siehe auch “Ernährung der Kaninchen“.

Gewöhnen Sie Kaninchenkinder anhand kleiner Mengen an bestimmte Gemüse- oder Obstsorten, und legen Sie maximalen Wert auf absolute Frische und Hygiene der Nahrungsmittel. Besonders im Frühjahr und Sommer kann Obst oder Gemüse schnell an Frische verlieren und damit zur Gefahr für die Kaninchen werden.

Kaninchenbabies und andere Haustiere

Lassen Sie die Kaninchenbabies nicht in Berührung mit Katzen oder Hunden kommen! Bieten Sie den kleinen Lebewesen so viel Schutz wie möglich, und sorgen Sie für eine ruhige, saubere, gefahrenfreie Umgebung.

 

Bild 1: © Michael Dankert – Fotolia.com

Bild 2: © Minou Amélie – Fotolia.com

Bild 3: © DoraZett – Fotolia.com

Kaninchen-Zubehör

Kaninchen-ZubehörIn dieser Übersicht erhalten Sie einen Überblick über alle Artikel von Wohnungskaninchen.de, in welchen es um das Kaninchen-Zubehör, dessen richtige Auswahl und dessen richtigen Einsatz geht.

– Was gilt es bei der Auswahl eines Kaninchengeheges zu beachten? – Welche Kaninchengehege bieten besonders viele Vorteile?

– Welche Kaninchentoilette soll ich kaufen? – Welche Kaninchentoiletten mögen Kaninchen, und wie gehen Kaninchen mit Kaninchentoiletten um?

– Näpfe für Wasser und Futter – Welche Näpfe eignen sich gut für Kaninchen?

– Heuvorrat – Wie und wo lagere ich Heu richtig? Welches Heu sollte ich auswählen?

– Heuraufe – Welche Heuraufen werden von Kaninchen gut angenommen?

– Unterschlupf und Kaninchenhäuser – Was gibt es bei der Auswahl von Kaninchenhäusern zu beachten, und welche Alternativen gibt es zum klassischen Kaninchenhaus?

– Nützliche Haushaltsutensilien – Welche Utensilien sollte jeder Kaninchenhalter besitzen?

– Kaninchenhaltung auf dem Balkon – Was ist bei der Kaninchenhaltung auf dem Balkon zu beachten, und welches Zubehör wird hierfür benötigt?

– Haltungskosten für Kaninchen und Zwergkaninchen – Welche Kosten kommen auf zukünftige Kaninchenhalter zu?

Eine Übersicht der Artikel, die allgemeine Infos über Kaninchen bieten, finden Sie unter Kaninchen-Infos.

Eine Übersicht der Artikel, die Infos zur Kaninchenhaltung bieten, finden Sie unter Kaninchenhaltung.

Kaninchenhaltung

KaninchenhaltungDie Website Wohnungskaninchen.de ist mittlerweile recht groß. In dieser Übersicht erhalten Sie einen Überblick über alle Artikel von Wohnungskaninchen.de, die Infos zur Kaninchenhaltung bieten.

Infos zur Kaninchenhaltung

– Kaninchen – ja oder nein: Ein Fragenkatalog zur Entscheidung der Frage, ob man sich zur Haltung von Kaninchen eignet oder nicht

– Anschaffung von Kaninchen – Was sollte man bei der Anschaffung von Kaninchen beachten?

Kaninchenbabies – Was ist bei der Aufnahme, Haltung und Ernährung von Kaninchenbabies zu beachten?

– Wie viele Kaninchen sollte man halten? Wie setzt sich die perfekte Kaninchen-Gruppe zusammen?

– Darf oder sollte man Kaninchen alleine halten?

Mit welchen anderen Haustieren kann man Kaninchen halten? Ist von einer Haltung von Kaninchen mit anderen Haustieren grundsätzlich abzuraten?

– Was kann man tun, wenn sich die Kaninchen nicht vertragen? – Der Weg zu einer harmonischen Kaninchengruppe (Zusammenführung)

– Was kann man tun, um Kaninchen an die neue Umgebung zu gewöhnen?

– Kaninchen und Kabel – Wie schütze ich Kabel vor Kaninchen (und andersherum), und was gilt es zu beachten?

– Welche häufigen Fehler in der Kaninchenhaltung gilt es zu vermeiden?

– Wie sorge ich dafür, dass es den Kaninchen nicht langweilig wird? – Beschäftigungen und Spiele für Kaninchen

– Wie schneide ich die Krallen der Kaninchen? – Eine Anleitung zum Krallenschneiden

– Wie bekomme ich Kaninchen stubenrein?

– Was gibt es beim Umzug mit Kaninchen zu beachten?

Kaninchengehege

Infos zu Kaninchen-Zubehör

– Was gilt es bei der Auswahl eines Kaninchengeheges zu beachten? – Welche Kaninchengehege bieten besonders viele Vorteile?

– Welche Kaninchentoilette soll ich kaufen? – Infos über den Umgang von Kaninchen mit Kaninchentoiletten

– Näpfe für Wasser und Futter – Welche Näpfe eignen sich besonders gut für Kaninchen?

– Heuvorrat – Wie und wo lagere ich Heu richtig?

– Heuraufe – Welche Heuraufen werden von Kaninchen gut angenommen?

– Unterschlupf und Kaninchenhäuser – Was gibt es bei der Auswahl von Kaninchenhäusern zu beachten, und welche Alternativen gibt es zum klassischen Kaninchenhaus?

– Nützliche Haushaltsutensilien – Welche Utensilien sollte jeder Kaninchenhalter besitzen?

– Kaninchenhaltung auf dem Balkon – Was ist bei der Kaninchenhaltung auf dem Balkon zu beachten, und welches Zubehör wird hierfür benötigt?

– Haltungskosten für Kaninchen und Zwergkaninchen – Welche Kosten kommen auf zukünftige Kaninchenhalter zu?

Eine Übersicht der Artikel, die allgemeine Infos über Kaninchen bieten, finden Sie unter Kaninchen-Infos.

Wie man die Zuneigung eines Kaninchens gewinnt

Zuneigung eines Kaninchens gewinnenDiese 10 Tipps können Ihnen dabei helfen die Zuneigung eines oder mehrerer Kaninchen zu gewinnen.

1. Vermeiden Sie hektische, schnelle Bewegungen

Nähern Sie sich dem Kaninchen nur mit langsamen Bewegungen. Erfahrene Kaninchenhalter bewegen sich entsprechend vorsichtig: Beim Durchqueren eines Raums muss stets darauf geachtet werden, dass das Kaninchengehege oder anderes Kaninchenzubehör wie der Wassernapf nicht gestreift oder umgestoßen werden und dass man nicht versehentlich auf ein Kaninchen tritt.

Gehen Sie in die Hocke und halten etwas Abstand, bevor Sie sich einem Kaninchen (z. B. zum Streicheln) nähern.

2. Seien Sie immer fair und reagieren sofort auf die Signale des Kaninchens

Reagieren Sie immer sofort auf Signale des Tiers und erfüllen Sie ihm jeden Wunsch: Signalisiert das Kaninchen, dass es Hunger hat, dann geben Sie ihm sofort etwas zum Fressen. Signalisiert das Kaninchen, dass es in einen bestimmten Raum hoppeln will, öffnen Sie die Tür, nehmen etwas Abstand und lassen es ungehindert in den Raum hoppeln.

3. Bieten Sie Ihren Kaninchen Ruhe

Sorgen Sie stets für eine ruhige Umgebung. In einer lauten Umgebung wittern Kaninchen permanent Gefahren und können deshalb nur schwer zutraulich werden. Vermeiden Sie laute Musik und zu laut eingestellte andere Geräte. Sorgen Sie beim Staubsaugen dafür, dass die Kaninchen weder unter dem Lärm leiden noch Möglichkeiten haben das Staubsaugerkabel anzuknabbern.

Sprechen Sie nicht zu laut. Wenn Sie mit dem Kaninchen reden, dann sprechen Sie mit ruhiger, freundlicher Stimme.

4. Vermeiden Sie aufdringliche Düfte oder Gerüche

Kaninchen haben feine Näschen. Vermeiden Sie deshalb aufdringliche Parfums, Bodylotions. Verwenden Sie in dem Raum, in welchem sich die Kaninchen gerade aufhalten, KEIN Raumspray. (Für angenehme Gerüche im Kaninchenzimmer können beispielsweise Nelken oder frische Zitronen sorgen, die auf eine Untertasse am Fensterbrett gelegt werden.) Kaninchen dürfen nie mit Zigarettenrauch in Berührung kommen.

5. Machen Sie sich mit Leckerlis beliebt

Zutrauliche Kaninchen wissen, dass der Halter viele tolle Dinge zu bieten hat: Leckere Zweige, Möhrchen oder auch mal Haferflocken (Haferflocken aber nicht zu häufig und nicht zu viele davon. Weitere Infos zur richtigen Nahrung für Kaninchen finden Sie unter “Kaninchen Ernährung“).

Unterhaltung für Kaninchen
Sorgen Sie zwischendurch immer mal wieder für eine Veränderung der Umgebung, damit es den Kaninchen nie langweilig wird.

6. Bieten Sie den Kaninchen Unterhaltung

Wenn das Zwergkaninchen weiß, dass immer etwas Schönes passiert, wenn der Halter kommt, dann entsteht sehr schnell eine Zuneigung. Beispielsweise räumt der Halter Hindernisse, die ein Kaninchen stören, sofort aus dem Weg oder bringt den Tieren Pappkartons oder ein neues Kaninchenhäuschen zum Spielen. (Weitere Anregungen zur Unterhaltung der Kaninchen finden Sie unter “Zwergkaninchen Spiele“.)

7. Drängen Sie sich Ihren Kaninchen nie auf

Manche Kaninchen wollen nicht gern gestreichelt werden oder können das Streicheln nur in vereinzelten Momenten genießen. Mit etwas Beobachtung lernen Halter ihre Tiere einzuschätzen und machen sich bei streichelunwilligen Tieren beliebt indem sie einen Bogen um diese Tiere machen.

Streicheln Sie Kaninchen immer in Wuchsrichtung des Fells. Die meisten Kaninchen werden weder unter dem Kinn noch an der Blume (dem kleinen Schwänzchen der Kaninchen) gern gestreichelt, genießen es aber an den Ohren und im Gesicht (vor allem an den Wangen) gestreichelt zu werden.

8. Heben Sie die Kaninchen nur im Notfall hoch

Die meisten Kaninchen mögen es nicht hochgehoben zu werden. Heben Sie die Tiere nur im Notfall hoch (Beispiele: Das Tier für den Tierarztbesuch oder Umzug in den Transportkorb heben oder vor einer Gefahr wie Kabeln oder Katzen retten).

9. Befolgen Sie alle Ratschläge zur artgerechten Haltung

Sperren Sie Ihre Kaninchen nicht ein (weder in ein zu kleines Gehege noch in andere ungeeignete Behausungen – siehe auch “Häufige Fehler bei der Haltung von Kaninchen“), halten Sie das Kaninchenzimmer oder das Abteil eines Zimmers, in welchem sich die Kaninchen aufhalten, sauber und kümmern Sie sich stets darum, dass die Kaninchen alles haben was sie brauchen (Heu, frisches Wasser, frisches Gemüse, Bewegungsfreiheit usw.).

Die Kaninchen stellen fest, dass auf das Herrchen oder Frauchen, welches sich um die Bedürfnisse der Kaninchen kümmert, Verlass ist und entwickeln deshalb schnell eine Zuneigung zu diesem Menschen.

2 Kaninchen
Ein zweites Kaninchen kann der Mensch nie ersetzen.

10. Halten Sie ein Kaninchen nie alleine

So lieb das Kaninchen Sie auch hat: Denken Sie immer daran, dass Sie kein Ersatz für ein zweites Kaninchen (oder mehrere andere Kaninchen) sind. (Mehr hierzu können Sie unter “Kaninchen alleine halten” lesen.)